Pickleball
Pickleball zählt zu den am schnellsten wachsenden Sportarten ganz Amerikas. Bei uns ist der Rückschlagsport noch eher unbekannt, hat aber das Potenzial, auch hier zum Trendsport zu werden. Denn Pickleball ist schnell erlernt und für sämtliche Altersgruppen geeignet.
Pickleball gibt es zwar nicht erst seit kurzem – genau genommen seit den 70er Jahren – in Deutschland ist die Sportart jedoch noch recht neuartig. Der Racketsport entstand in den USA. Dort ist die Sportart bereits extrem beliebt und gilt als schnellste wachsende Sportart Amerikas. Grob gesagt handelt es sich bei Pickleball um eine Kombination aus Badminton, Tennis und Tischtennis. Die Fertigkeiten für die Rückschlagsportart sind schnell erlernt und die klaren Spielregeln sind einfach umzusetzen, was es auch beliebt für das Match im Verein macht.
Wie wird Pickleball gespielt?
Pickleball wird üblicherweise im Doppel gespielt, d. h. 2 gegen 2. Denn den Gründern nach steht das Rückschlagspiel vornehmlich für Teamgeist. Jedoch sind auch Spiele im Einzel möglich. Die Spielregeln sind bei beiden Spielweisen dieselben.
Der Aufschlag erfolgt rechts beginnend diagonal über das Spielfeld und muss innerhalb der Grenzen des gegenüberliegenden Feldes landen. Es ist nur ein Aufschlagversuch erlaubt. Der Aufschlag erfolgt aus der Luft heraus, allerdings darf der Schläger dabei nicht über Hüfthöhe sein. Bei einem geraden Spielstand erfolgt der Aufschlag vom rechten Feld, bei einem ungeraden Spielstand entsprechend links.
Nach dem Anspiel darf der Ball erst nach einem Bodenkontakt angenommen werden, das gilt auch noch für den dritten Rückschlag (Double-Bounce-Rule). Erst dann sind im Ballwechsel auch Volleys erlaubt. Diese Regel beseitigt den Vorteil des Aufschlags und verlängert die Ballwechsel. Zu beachten ist außerdem die Non-Volley-Zone: Aus diesem 2,13 Meter breiten Bereich, der das Netz umgibt, dürfen zu keinem Zeitpunkt Schmetterbälle gespielt werden.
Punktevergabe:
Beim Pickleball kann nur die Mannschaft mit Aufschlagrecht Punkte erzielen. Die Rückschlagseite kann sich lediglich das Aufschlagrecht und damit die Chance auf Punkte beim nächsten Ballwechsel erspielen. Normalerweise wird bis 11 Punkte gespielt bei 2 Punkten Unterschied.
Was unterscheidet Pickleball vom Tennis?
Alles in allem erinnert die Spielweise beim Pickleball zwar an Tennis, die Unterschiede sind aber deutlich. Neben den bereits benannten Unterschieden in Sachen Aufschlag, Volleyspiel sowie der Punktevergabe, kennzeichnet Pickleball:
Ballgeschwindigkeit: Picklebälle fliegen mit einer moderaten Geschwindigkeit, diese beträgt circa ein Drittel der Geschwindigkeit, die ein Tennisball erreicht.
Spielfeldgröße: Auch die Pickleball-Spielfeldgröße entspricht nur ca. ein Drittel dessen eines Tennisplatzes.
Da die Ballsportart so ein wenig gemächlicher im Gegensatz zum “echten” Tennis erscheint, wird sie auch gerne scherzhaft als das Tennis der Senioren- oder Boomer-Generation bezeichnet. Die Dynamik des Spiels ist aber maßgeblich von den Spielern abhängig, weshalb nichtsdestotrotz rasante Ballwechsel zustande kommen, bei denen man ins Schwitzen kommt.
Welche Ausrüstung braucht es für Pickleball?
Der Pickleballschläger erinnert an einen großen Tischtennisschläger mit glatter Schlagfläche. Der Schlägergriff ist mit einem verstärktem Griffband versehen, wie wir es von Tennisschlägern kennen. Dieses bietet erhöhten Komfort und Grip.
Picklebälle Was wie ein löchriger Käse daherkommt, ist der unverkennbare gelbe Pickleball mit seinen 40 Löchern. Diese verleihen dem Ball seine ausgewogene Flugbahn. Zudem sind die Bälle vollkommen nahtlos gefertigt.
Wie sieht das Pickleball-Spielfeld aus?
Das Spielfeld hat die Abmessungen eines Doppel-Badmintonplatzes, 6,10 m x 13,41 m für Doppel- und Einzelspiele:
Das Netz muss an den Seitenlinien eine Höhe von 91 cm betragen, in der Mitte mindestens 86 cm.
Aktuell sind 4 Schläger und entsprechende Bälle vorhanden. In der Turnhalle gibt es ein Kleinfeldnetz und der Badmintonplatz ist GRÜN gekennzeichnet.